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Jenseits der Story Map – unser Entwicklungsprogramm

Das Bild zeigt die Entwicklung von Papierfliegern, die nicht richtig zusammengebaut und in der Praxis daher nicht flugtauglich sind, hin zu einem Papierflieger, der fliegt.

Egal, wo jemand seine Zertifizierung gemacht hat – eine Methode fehlt in kaum einer „Grundausbildung“ für Produktverantwortliche: das User Story Mapping. Diese Methode ist – zweifelsohne – wirklich gut geeignet, um User Stories zu sortieren, Nutzungskontexte klarzustellen und Struktur ins Chaos zu bringen.

Zwischen Wissen und Anwendung

Doch mit dem Zertifikat in der Tasche und der Theorie im Kopf geht es zurück an den Schreibtisch und dann – Hand auf’s Herz – läuft es häufig wie folgt:

Szenario 1 :

Wir verstehen den Zweck der Methoden, aber nachdem wir in einem kurzen Zeitraum viel Theorie gezeigt bekommen haben, sind wir unsicher in der Handhabung. Wir fassen nicht den notwendigen Mut und letztlich verstreicht der richtige Zeitpunkt diese auch in den Alltag zu überführen.

Szenario 2 :

Wir probieren die neuen Methoden aus, doch schon beim ersten Einsatz zeigt sich, dass wir zwar die Theorie kennen, aber im echten Projektkontext greifen sie nicht wie erwartet. Die Methoden wirken umständlich und kraftlos, sind schwer zu kommunizieren und der versprochene Mehrwert will sich nicht so recht zeigen.

Zertifizierungen sind wichtig. Sie vermitteln Grundlagen, geben Orientierung und stärken das Selbstverstrauen. Doch im Arbeitsalltag prallen komplexe Situationen, unklare Rollenverständnisse und Zeitdruck auf dieses theoretische Know-how. Viele Produktverantwortliche stellen nach dem Training fest: „Ich kenne passende Methoden, aber ich bekomme sie nicht in meine Praxis übersetzt.“

Kontinuität statt Einmal-Effekt

Dieses Transferproblem ist weit verbreitet. Klassische Trainingsformate stoßen hier an ihre Grenzen: Sie füllen zwar den Methodenkoffer, begleiten aber nicht bei der konkreten Anwendung im Alltag. Es fehlt an Raum für Reflexion, Erfahrungsaustausch und an Tipps zu den kleinen, aber entscheidenden Kniffen.

Ein einmaliges „Lernereignis“ hilft Produktverantwortlichen also nur bedingt dabei, ihren Umgang mit Aufgaben und Methoden zu verbessern. Die persönliche Weiterentwicklung sollte man daher viel mehr als einen kontinuierlichen Entwicklungspfad begreifen, der Verbesserung genau in Themen ermöglicht, in denen man sie braucht.

Doch wie kann so ein Pfad konkret aussehen? Was braucht es, damit Lernen nicht nur im Kopf stattfindet, sondern auch im Alltag Wirkung zeigt?

Die Antwort liegt selten in der Wiederholung von Theorie, sondern in Formaten, die echten Dialog ermöglichen, Erfahrungsräume schaffen und kontinuierliche Begleitung bieten. Genau dort entstehen die Impulse, die Methoden greifbar und anwendbar machen.

Gemeinsam und voneinander lernen

Genau hier setzt unser individuelles Entwicklungsprogramm an. Es verbindet fundiertes Wissen mit Raum für Reflexion, Erfahrungsaustausch und praktische Anwendung. Statt einmaliger Trainingsimpulse schafft es einen kontinuierlichen Rahmen, in dem persönliche Entwicklung nachhaltig verankert wird und zwar individuell ausgerichtet auf den eigenen Reifegrad, Kontext und Bedarf.

Ein Beispiel: Lernen mit der Story Map

Kehren wir noch einmal zur Story Map zurück: Die blanke Theorie ist schnell erklärt. Viele Trainer:innen bringen zusätzlich eigene Praxiserfahrungen ein – das ist wertvoll, aber bleibt letztlich eine Perspektive unter vielen. Erst im Dialog mit anderen, die sich in ganz unterschiedlichen Projektkontexten bewegen, wird sichtbar, wo Methoden greifen, und wo sie angepasst werden müssen.

In Diskussionen treffen dann ganz unterschiedliche Sichtweisen aufeinander: Die eine möchte die Methode nicht mehr missen, der andere hat sie stark angepasst oder ganz verworfen. Diese Vielfalt ist kein Widerspruch zur Methode – im Gegenteil: Sie zeigt, wie lebendig Methoden werden können, wenn sie in den richtigen Rahmen eingebettet sind.

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Individuelle Begleitung als Schlüssel

Genau darin liegt der Mehrwert professionell begleiteter Trainingsformate wie unserem Entwicklungsprogramm: Sie schaffen einen sicheren Raum, in dem Erfahrungen systematisch geteilt, Methoden reflektiert und neue Impulse angestoßen werden können – nicht entlang eines starren Lehrplans, sondern orientiert an dem, was im Projektalltag wirklich weiterhilft.

Denn manchmal braucht es eben nicht nur das Wissen, wie etwas funktionieren sollte, sondern es braucht jemanden, der dabei unterstützt herauszufinden, wie es genau hier und jetzt im eignen Projekt funktioniert – individuell, passend und wirksam.

Über den Autor

Lars ist Berater mit den Schwerpunkten Anforderungsmanagement, Business Analyse und User Experience Design (UX).

Seine besondere Leidenschaft liegt auf der Rolle des Business Analysten oder Product Owner und der ganzheitlichen Begleitung der Produktentwicklung im Konzernumfeld, wobei sein Fokus auf digitalen Produkten liegt.

Anforderungsvermittler / Senior Consultant

Über den Autor

Lars ist Berater mit den Schwerpunkten Anforderungsmanagement, Business Analyse und User Experience Design (UX).

Seine besondere Leidenschaft liegt auf der Rolle des Business Analysten oder Product Owner und der ganzheitlichen Begleitung der Produktentwicklung im Konzernumfeld, wobei sein Fokus auf digitalen Produkten liegt.

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