Start › Werkzeugkoffer › Einbinden › Stakeholder identifizieren
Im ausgerichteten Projekt ist erst ein kleiner Teil der Stakeholder bekannt. In der Regel müssen diese noch ergänzt, klassifiziert und/oder durch operativ agierende Personen ausgetauscht werden. Das aktive Einbeziehen aller Stakeholder sollte dabei Priorität haben.
Stakeholder haben eine Rolle im Kontext des zu errichtenden Systems. Typische Rollen könnten dabei sein: Benutzer, Kunde, Auftraggeber, Betreiber oder Regulierungsbehörde, etc. Zu beachten ist, dass Stakeholder auch mehrere Rollen gleichzeitig ausüben können. Für jede relevante Stakeholder-Rolle müssen geeignete Personen als Repräsentanten ausgewählt werden. Es reicht nicht aus, nur die Anforderungen der Endnutzer und Kunden zu erfüllen. Kritische Anforderungen anderer Stakeholder werden vergessen, ein Scheitern ist daher oft vorprogrammiert. Die Einbeziehung der richtigen Personen ist entscheidend für ein erfolgreiches Requirements Engineering.
Es ist daher (meist) unumgänglich ein klar definiertes Stakeholdermanagement aufzubauen und durchzuführen.
Zuerst sollten Benutzergruppen / Rollen, die an dem Projekt mitwirken sollen, identifiziert werden. Auf Basis der ermittelten Rollen sollen die konkreten Personen, die eingebunden werden müssen, identifiziert werden. Als Konsequenz müssen Stakeholder nach Einstellungen sowie Einfluss / Macht klassifiziert werden. Hierfür eignet sich eine Liste oder Matrix, die fortwährend gepflegt werden sollte (das gehört zum Stakeholder-Management).
Excel oder Wiki-Seite: Kann ganz klassisch (für Stakeholderliste- oder matrix bzw. Stakeholder-Kommunikationsplan) genutzt werden.
Befragungstechniken: Sind zusätzlich sind zu empfehlen.
Das Ergebnis sollte ein(e) Stakeholderliste-, -matrix, -kommunikationsplan sein.
Sie sollten immer wissen: Wen Sie wann anrufen können.
Das Management der Stakeholder ist eine der wichtigsten Aufgaben des Anforderungsvermittlers.
Die Einschätzung der Relevanz sowie der Ziele und Interessen sollten nicht öffentlich gemacht werden. Sie dienen lediglich dem eigenen Nutzen und können beispielsweise bei der Ermittlung von Anforderungen oder der Konfliktlösung berücksichtigt werden.
Stakeholderkommunikation und notwendigen Informationsfluss müssen definiert werden. Eine Befragung jeglicher Beteiligter, die bei der Stakeholderanalyse und -bewertung hilfreich sein könnten unterstützt das Stakeholdermanagement (Kernfrage: Wann kann mit wem, wo kommuniziert werden?).
Wichtig ist es hierbei aus Betroffenen Beteiligte zu machen. Die Initiierung eines Kick-Offs zur Klärung des Vorgehens, der Kommunikation, der Aufgaben sowie der Rechte und Pflichten aller Beteiligten hilft dabei.
+/- 45 Minuten
3 – 5 Personen (empfohlen)
Schafft eine gute Übersicht über die verschiedenen Stakeholder, die bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden müssen, indem Sie potenzielle Unterstützer und Blockierer identifizieren.
Sie versuchen die Menschen in ihrem Umfeld zu verstehen inkl. Entscheidungsmacht über Erfolg oder Misserfolg Ihres Projekts sowie die persönlichen Eigenschaften der Stakeholder, um diese bestmöglich beeinflussen zu können.
Sie möchten mehr über uns erfahren?
© 2024 Anforderungsfabrik GmbH & Co. KG