Komplexe Produktentwicklung verlangt mehr als das Nebeneinander einzelner Disziplinen, sie erfordert die bewusste Verbindung verschiedener Perspektiven. Unser Verständnis ist daher ein ganzheitliches: Erfolgreiche Produkte entstehen nur, wenn die Perspektiven Mensch (gebrauchstauglich), Business (wirtschaftlich tragfähig) und Technologie (technisch machbar) in Einklang gebracht werden.
Eine isolierte Betrachtung einzelner Rollen wird diesem Anspruch nicht gerecht. Entscheidend ist daher das Denken in Kompetenzen. Wir verstehen Kompetenzen als integrative Bausteine, die über klassische Rollenbilder hinausgehen. Ihre Förderung ermöglicht Teams eine rollenübergreifende Zusammenarbeit und ihr Wissen gemeinsam in wertvolle Produkte zu verwandeln, z.B. indem auch ein Product Owner die UX aktiv hinterfragen, ein Business Analyst die System Architektur verstehen oder ein UX Designer die Wirtschaftlichkeit bewerten kann.
Was ist der Mehrwert einer kompetenzorientierten Denkweise?
Der größte Vorteil liegt darin, interdisziplinäre Teams zu stärken, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Wenn Mitarbeitende beginnen, die Perspektiven von Kolleg:innen anderer Disziplinen einzunehmen, entwickelt sich eine rollenübergreifende Kompetenz fast von selbst – ohne dass sie explizit als Ziel definiert werden muss.
Das Ergebnis:
Teams arbeiten effizienter und effektiver.
Die Qualität der Zusammenarbeit steigt.
Es entstehen innovative Produkte, die den Markterfolg deutlich steigern.
So bauen wir nicht nur „das richtige Produkt“, sondern auch „das Produkt richtig“. Diese Herangehensweise sichert eine gute Marktposition und steigert nachhaltig die Innovationskraft.
Wie lässt sich die Vielfalt an Kompetenzen strukturieren?
Die Entwicklung komplexer Produkte ist ein kreativer, iterativer Prozess mit unterschiedlichen Personen und Detailstufen, oft ohne einen klar vorgegebenen Weg.

Um diese Vielfalt an Kompetenzen wirksam zu strukturieren, orientieren wir uns an drei Leitprinzipien:
1. Form, Funktion und Qualität (FFQ) – Jedes Produkt muss begeistern, funktional überzeugen und qualitativ verlässlich sein.


2. Detaillevel über Ebenen einordnen – Von abstrakten Visionen, über das Definieren von Systemstrukturen und Szenarien bis hin zu konkreten Datensätzen sowie Oberflächen-Designs.

3. Kontinuierliche Perspektivwechsel – Business, Mensch und Technologie werden nicht getrennt betrachtet, sondern bewusst miteinander verzahnt.

Dieser strukturierte Ansatz ermöglicht es, Kompetenzen gezielt einzusetzen, Motivation zu stärken und eine Teamdynamik zu fördern, die auf langfristigen Erfolg ausgerichtet ist.
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Fazit
Kompetenzkultur ist kein „Add-on“, sondern ein integraler Bestandteil erfolgreicher Produktentwicklung. Durch die Kombination von Disziplinen, Perspektiven und Detail-Ebenen gelingt es, die Komplexität der Produktentwicklung zu meistern und Produkte zu gestalten, die attraktiv für Nutzer:innen, tragfähig für Unternehmen und technologisch realisierbar sind.
»Du brauchst kein gutes Dutzend Experten, die eine Menge Jobs durchziehen, wenn du anfängst in Kompetenzen zu denken.«
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