Zwei Mal im Jahr trifft sich die User Group „Requirements Engineering“ und spricht über die aktuellen Herausforderungen bei der Erhebung und Analyse von Anforderungen. Neben Anwenderberichten aus der Praxis geht es um die zeitgemäße Verbindung von Business und IT, die Frage nach der richtigen Dokumentation und die Wahl des passenden Tools.
„Zwischen Theorie und Wirklichkeit – der Einfluss von Agilität auf das Anforderungsmanagement“ war das Thema, mit dem sich die User Group auf dem letzten Treffen befasst hat. Neben Beiträgen konkreter Methoden und theoretischen Grundlagen zur Agilität referierte unser Geschäftsführer Jesko Schneider über das Thema „Agilität über den Scrum Guide hinaus – ‚Best Practices‘ der Anforderungsvermittlung in einer komplexen Produktentwicklung mit mehreren Teams“.
Die zentralen Aussagen unseres Beitrages waren, dass sich das Requirements Engineering im Zeitalter der „Agilisierung“ und „Digitalisierung“ kontinuierlich weiterentwickeln muss, Methoden und Wissen anderer Disziplinen müssen in den Werkzeugkoffer des Anforderungsvermittlers aufgenommen werden.
Vgl. Stacey Agile Matrix
Das hat u.a. den Grund, dass es heutzutage keine einheitlichen Blaupausen für Prozesse und die Zusammenarbeit in Unternehmen gibt. Praktiken und Frameworks wie Scrum, Safe, Less und co. dürfen lediglich als Inspiration dienen. Die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit muss individuell in einem Unternehmen und für einzelne Organisationseinheiten entstehen.
Das führt zwangsläufig dazu, dass wir zukünftig immer mehr „hybrid“ denken müssen. Plangesteuerte Projekte werden weiterhin Relevanz haben und werden auch in Zukunft neben der agilen Produktentwicklung bestehen. Die Herausforderung liegt hier bei der Wahl der „richtigen Methode“ in der passenden Situation, je nach Komplexität des Vorhabens.
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