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„Kulturentwicklung durch angemessene Zusammenarbeit“ – mit diesem Thema geht der Netzwerkabend in die zweite Runde

Netzwerkveranstaltung mit Jesko als speaker

Mit der Hafenbrasserie Bohai in Neuss hat der Netzwerkabend ein neues Zuhause gefunden.

Nach dem ersten erfolgreichen Netzwerkabend, im September letzten Jahres, konnten sich die Initiatoren der Veranstaltungsreihe Victoria Gerards (Inhaberin von Energie durch Entwicklung) und Jesko Schneider (Geschäftsführer der Anforderungsfabrik) nicht vorstellen, dass der Zuspruch zur zweiten Veranstaltung noch größer sein würde. Mit fasst 50 Anmeldungen war nicht daran zu denken, die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Anforderungsfabrik durchzuführen, auch wenn der dafür vorgesehene Raum die “Produktionsstätte” war. Zu klein ist einfach zu klein.

Glück im Unglück, wenn es solche Alternativen gibt. Die Hafenbrasserie Bohai ist weit über die Grenzen von Neuss als vorzügliches Restaurant bekannt. Und auch als Veranstaltungsort ist das Bohai eine Top-Adresse, eingebettet in das bunte Treiben des Neusser Hafenbeckens 2.

Und dieser besondere Industriecharme war dann auch der perfekte Auftakt für den Impulsvortrag von Jesko Schneider. Mit seinem Thema: „Wie eine Kulturentwicklung durch eine gesunde Kommunikations- und Kollaborationsumgebung gelingen kann.“, beschrieb er zunächst die Entwicklung der Arbeit seit Beginn der Industriealisierung. Angefangen beim Taylorismus, wo die Arbeit nur von einigen Wenigen vorgedacht wurde – “oben wird gedacht und unten wird gemacht” – bis hin zu modernen kollaborativen und selbstorganisierten Arbeitsformen. Am Beispiel der Arbeitsweise der Anforderungsfabrik hat er dann aufgezeigt, wie das Potential aller Mitarbeiter besser genutzt werden kann und eine Selbstorganisation mit klarem Fokus gelingen kann.

   

Objectives and Key Results Template

Übersicht einer möglichen iterativen und inkrementellen Arbeitsweise

Die Kernaussagen des Beitrags waren:

  • Vermeiden Sie langfristige Pläne und installieren Sie einen regelmäßigen Austausch.

  • Lösen Sie sich vom Denken in Hierarchien und nutzen Sie die Kompetenzen der Teams und Mitarbeiter.

  • Vermeiden Sie Verschwendung bei der Kommunikation und berücksichtigen Sie dabei die Abstraktionsebenen: Strategie (langfristig), Koordination (mittelfristig) und Umsetzung (kurzfristig).

Für strategische Ziele, die erreicht werden sollen, macht sich jedes Team und jeder Mitarbeiter in seinem jeweiligen Bereich Gedanken, mit welchen Maßnahmen er einen Beitrag zur Zielerreichung leisten kann. Diese werden besprochen und nach quantitativen und qualitativen Kriterien ausgearbeitet. Der Clou ist, je kurzfristiger die Maßnahmen umgesetzt werden, desto konkreter und eindeutiger sind sie. Die späteren Maßnahmen werden zunächst nur unscharf formuliert.

In regelmäßigen Meetings werden nun Ergebnisse besprochen, Lerneffekte erzielt und neue Maßnahmen abgeleitet. So entwickeln sich die Maßnahmen in Richtung Ziel immer weiter. Dabei immer im Blick, die Maßnahmen für die zukünftigen Zeitabschnitte und die strategische Ausrichtung.

Über dieses praxisnahe Beispiel wurde angeregt diskutiert. Einige Teilnehmer wollen sich nun intensiver mit der Methode der OKR’s (Objectives and Key Results) beschäftigen und in Ihre Unternehmen einführen.

Aber nicht nur die kollaborative Arbeit spielte an diesem Netzwerkabend eine wichtige Rolle.

Victoria Gerards hat sich für den Einstieg in Ihren Beitrag „Kommunikation als zentraler Schlüsselfaktor in Veränderungsprozessen“ etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Skizze auf sticky noteBei der Kommunikation kommt es darauf an, was der Empfänger versteht. Unter diesem Motto hatten jeweils zwei Personen eine Aufgabe zu bewältigen. Einer malte verdeckt ein Bild und der Zweite erfragte was auf dem Bild zu sehen ist. Das Verstandene musste nun nachgemalt werden. Erst am Ende dieser kurzen Übung wurden beide Bilder aufgedeckt. Über die Ergebnisse wurde herzlich gelacht, denn die Deckungsgleichheit beider Bilder waren nur bei Wenigen gegeben. Auf die Frage von Victoria Gerards, welche Bilder zu 100% identisch seien, wurden lediglich zwei Handzeichen gegeben.

 

Teilnehmer eines Netzwerkabends

In kollaborativen und selbstorganisierten Teams bekommt Kommunikation eine herausragende Bedeutung. Egal ob tägliche Kurzmeetings (Dailys), regelmäßigen Reviews oder Retros, alle Formate brauchen für den guten und konstruktiven Austausch klare Regeln und Prinzipien. Mit praxisnahen Beispielen hat Victoria Gerards den Teilnehmern viele praktische Tipps für eine schnelle Umsetzung in Ihren Unternehmen geben können.

 

Personen spielen ein Spiel zusammen

Wie gute Kollaboration und Kommunikation dabei helfen kann Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern, konnten die Teilnehmer nach den Vorträgen praxisnah erleben. Mit dem Spiel “Die Ballfabrik”, abgeleitet aus dem “Ball Point Game” von Boris Gloger, haben die Teilnehmer erlebt, wie in iterativen Arbeitsprozessen, in Kombination mit konstruktiven Feedbacks in kurzen Retrospektiven, kontinuierlich die Ergebnisse der “Ballproduktion” verbessert wurden. In vier Runden à eine Minute und einer jeweiligen Nachbesprechung von 30 Sekunden hat sich das Team “Ballkönige” von 8 Bällen in der ersten Runde, auf 39 Bälle in Runde vier weiterentwickelt und sich so den Tagessieg gesichert.

Die Inhalte der Vorträge und besonders die Erlebnisse der Ballfabrik waren danach die Gesprächsthemen in gemütlicher Runde. Bei einem Gläschen Wein, Bier oder Softdrink und den leckeren Speisen des Flying Dinners wurden zahlreiche Strategien entwickelt wie die Ballproduktion noch weiter gesteigert werden kann. Aber auch die anderen Themen kamen nicht zu kurz.

Keine Frage, dieser Netzwerkabend im Bohai wird allen in guter Erinnerung bleiben.

Die Präsentation „Unternehmens- und Kulturentwicklung durch angemessene Zusammenarbeit“ finden Sie hier.

 

Jesko Schneider vor einer Leinwand
Personenkreis mit IKEA Tüte und AnFab Bällen
Personen in einer Diskusionsrunde

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